| Coil lyrics
Biographie lyrics Mit ihren dunklen Sounds, die sich im Grenzbereich von harschem Industrial, langsamen
Orchestersounds und experimenteller elektronischer Minimalmusik bewegen, sind Coil zu
einem der maßgeblichen Einflüsse für, im Geiste verwandte Künstler, wie die
Sheffielder Warp-Pioniere Autechre geworden.Gegründet wurde Coil 1983 in London,
zunächst als Soloprojekt von John Balance. Doch schon nach einem Jahr erhielt
Balance Unterstützung von Peter Christopherson, der in den Jahren davor als
Gründungsmitglied von Throbbing Gristle und Psychic TV bereits eine beachtliche
musikalische Karriere hinter sich hatte. Peter Christopherson und John Balance
sollten zum festen Kern von Coil werden, der 1986 um Stephen Thrower erweitert wurde
und um den sich dann für viele Coil-Veröffentlichungen eine illustre Schar von
Gastmusikern sammelte. Die einflußreichsten unter ihnen waren Gavin Friday von der
irischen Gruftband The Virgin Prunes, Marc Almond vom englischen Synthiepopduo Soft
Cell oder Jim "Foetus" Thirlwell und Boyd Rice, die mit dafür sorgten, daß
sich Coil ständig veränderten und sich einer Kategorisierung weitgehend entzogen
haben: bis zum heutigen Tag.Nach ihrer Debutmaxi "How To Destroy Angels"
1984, erregten sie erstmals mit einer düster-zähen Version des Soft Cell-Hits
"Tainted Love" Aufsehen, dessen Videoclip mit Marc Almond in der Rolle des
Todesengels zwar von allen Fernsehsendern mit einem Bann belegt wurde, dafür aber den
Weg ins Museum of Modern Art in New York fand. Die Verschmelzung von Musik und Film
prägte auch weitere Projekte von Coil, zum Beispiel mit dem bekannten englischen
Experimentalfilmer Derek Jarman, für den sie eine Reihe von Soundtracks
komponierten, unter anderem zu dessen Film "Blue", der auf der Bildebene
lediglich ein monochoromes Farbtableau beinhaltet, das mit Sounds und Dialogen
kontrastiert und ergänzt wird.Waren die frühen Alben "Scatology" und
"Horse Rotorvator" teils dem geräusch-orientierten Industrialbackground
verhaftet, teils dunkel orchestral instrumentiert, so gewann ab Ende der 80er Jahre
das elektronische Experimentieren stärkeren Einfluß auf die Arbeit von Coil. Ein
beeindruckendes Zeugnis davon legt die LP "Love’s Secret Domain" von 1991
ab, die den Einfluß der Acid-House-Bewegung auf Balance und Christopherson
reflektierte und gleichzeitig neue Maßstäbe in der elektronischen Musik setzte. In
den 90er Jahren folgten eine Reihe von Compilations (Unnatural History I-III), die
hauptsächlich älteres Material enthielten, bis mit "Black Light District: A
Thousand Lights in a Darkened Room" 1997 ein neuer superdepressiver Longplayer
das Licht der Welt erblickte.Einzige Konstante in ihrem Schafften bildete neben der
äußerst düsteren Grundstimmung, die sich in allen ihren Werken wiederfinden läßt,
ihre Affinität zu Soundcollagen und damit zur Filmmusik, die sie unter anderem dazu
veranlaßte einen Soundtrack für den Horrorklassiker "Hellraiser" zu
komponieren, den Clive Barker, der Regisseur, eben aufgrund seines zu dunklen und
bedrohlichen Charakters abgelehnen mußte; obwohl er selbst den Soundtrack als
Meisterwerk zeitgenössischer Kompositionskunst bezeichnete.Ende der 90er Jahre
folgten dann noch eine Reihe von Remixarbeiten unter anderem für die CD
"Further Down the Spiral" von Trent Reznor’s Nine Inch Nails, der die
Klangexperimente von Coil ebenfalls zu seinen prägenden musikalischen Einflüssen
zählt. Sehr zur Freude ihrer Fans waren Coil kurz vor Ende des Jahrtausends dann
auch wieder auf der Bühne zu sehen.2000 Musick To Play In The Dark Vol.
21999 Astral Disaster1999 Musick To Play In The Dark Vol. 1
1999 Transparent 1999 Unnatural History III 1998 Time
Machines1997 Black Light District: A Thousand 1996 Unnatural History II
1995 Worship The Glitch1994 Chaos In Expansion
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