| Ed Rush + Optical lyrics
Biographie lyrics Der Legende nach begann alles unterm Dach. Im Studio auf dem Speicher. Zumindest bei
Ed Rush, bürgerlich Ben Settle, einem Hip Hop Kid aus London. Anfang der neunziger
Jahre schwitzt Ed unterm Dach und brütet über neuen Produktionen. Mit einer davon,
dem Darkcore Stück "Bludclot Artattack", weckt er Aufmerksamkeit in
selbigen Musikkreisen. Nico Sykes, ausgebildeter Studioingenieur und Gründer von No
U Turn Records unterstützt Rush bei der Produktion und gehört zu den ersten, die
seine Musik veröffentlichen.Zusammen mit den DJs und Produzenten Trace bzw. Fierce
bringen Rush und Sykes 1996 auf No U Turn das Album "Torque" heraus.
Tracks wie "Technology" oder "Mothership" stehen stellvertretend
für die Mitte der neunziger Jahre angesagten, als Techstep bezeichneten Klänge aus
dem Untergrund: Massive Wände aus verzerrten Basslines mit futuristisch technoiden
Soundsamples, unterlegt mit dem für diese Art von Musik charakteristischen Two Step
Drumpattern. Durch "Torque" lenkt Rush mehr Aufmerksamkeit auf sein
Schaffen in den eher etwas elitär geprägten DJ Zirkeln im Drum'n'Bass Business, das
zu dieser Zeit wohl seinem Zenit entgegen steuert, was die Popularität und den damit
einher gehenden Hype besonders von Seite der englischen Musikpresse betrifft. In der
Folgezeit veröffentlicht Rush diverse 12inchs bei verschiedenen Labels wie Goldie's
Metalheadz. Hierzu gehören die "Skylab EP", Beiträge zu den
Labelcompilations "Platinum Breakz" II und der limitierten Metal Box). Auf
Prototype, dem Plattenlabel von Grooverider, kommt u.a. "Locust" heraus,
Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Fierce. Grooverider schreibt in den Linernotes der
"Prototype Years" Compilation über Rush, dass dieser bei No U Turn nicht
die Anerkennung bekam, die er eigentlich verdient hätte und er, Grooverider, ihm
daher unter die Arme griff, um Rush und seine Musik weiterzubringen. Der andere im
Bunde, Optical, heißt eigentlich Matt Quinn und kommt wie Ben Settle ebenfalls aus
London. Matt Quinn verlässt im Alter von 17 Jahren die Schule, um "in ein
Studio zu gehen und alles zu lernen, was mit Sound zu tun hat". Sein
musikalischer Hintergrund sind Hip Hop und Acidhouse. Zu seinen ersten Kontakten
gehören Adamski und Bam Bam, der Acidhouse Pionier Chris Westbrook. Eine Zeit lang
treibt sich Quinn als DJ mit Spiral Tribe in der anarchistisch geprägten
Ravebewegung Englands herum. Unter dem Einfluss der zu Beginn der neunziger Jahre
aufkeimenden Breakbeat- und Jungleszene beginnt Optical unter verschiedenen Namen
Singles zu produzieren. Zusammen mit Nut-E1 veröffentlicht Quinn alias Technarchy
als Area 39, des weiteren tritt er als Mat bzw. Little Matt in Erscheinung. Als
Optical folgen eine Reihe von Maxis bei Metalheadz, Metro, Prototype und 31 Records.
Bis Grooverider ihn für die Produktion für dessen "Mysteries of Funk" Album
als Engineer bzw. Produzenten verpflichtet. Zudem ist Optical beim Schreiben des
Großteils der Stücke beteiligt. Der andere Big Player im Drum´n´Bass Geschäft,
Goldie, nimmt ebenfalls Opticals Hilfe in Anspruch beim Mammutschinken
"Mother". Optical gehört jetzt zweifelsohne zur Oberliga und rückt ins
Blickfeld des Interesses diverser Majorplattenfirmen.Optical entscheidet sich statt
dessen, sein eigenes Ding zu machen. Über Dom Angas, besser bekannt als Dom & Roland
und Schulfreund von Matt Quinns jüngerem Bruder Jamie (Matrix), kommt der Kontakt mit
Ed Rush zustande. Zusammen gründen sie Virus Recordings, auf dem 1998 das Debut
"Wormhole" erscheint. Hardcore und Drum'n'Bass in einer ebenso neuen wie
anderen Dimension. Das Album erreicht sogar die Top 40 der UK Albumcharts. Bei den
"Annual Knowledge D&B Awards" des englischen Knowledge Magazins wird
"Wormhole" als Best Artist Album 1999 ausgezeichnet und Optical wird zum
besten Remixer gekürt. Das Glastonbury Festival 99 gerät während des DJ Sets der
beiden zum Tollhaus. Das Duo infernale schätzt, dass seit Beginn ihrer
Zusammenarbeit ca. 15 Boxenpaare verblasen wurden. Ihre Arbeitsweise kann ungefähr
so umschrieben werden, dass wohl gekifft wird, was das Zeug hält, der Bass bis zum
Anschlag aufgedreht und gezappelt wird bis die Socken qualmen. Bei den Aufnahmen zu
"The Creeps" passiert es: Der Tinnitus schlägt unbarmherzig zu. Bei
beiden. Optical selbst sieht den Ursprung allen Übel weniger im Bass, als im
Lebenswandel eines vielbeschäftigten DJs und Produzenten, der aus Fliegen, Auflegen,
wenig Schlaf, Junkfood und Stress besteht. Nichtsdestotrotz bekommen Ed Rush und
Optical das zweite Album fertiggestellt.2001 The Creeps1998 Wormhole
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